Sunjammer
einfach nur da
Dabei seit: 21.05.2002
Beiträge: 4.973
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Man in the Rain hat mir persönlich auch nie so gefallen. Der Rest ist relativ gut. Outcast und Serpent Dream sind vor allem Live ein Genuss. Das Album ist einfach zu kurz und mit dem geklonten Secrets sogar noch kürzer. Aber ich finds dennoch gut.
__________________ "Geld allein macht nicht glücklich. Man muss schon Zoigl davon kaufen"
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19.07.2009 21:26 |
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Peter
Five Miles Out
Dabei seit: 15.08.2006
Beiträge: 911
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Ich bin mal wieder, fürchte ich, der Quotenausreißer.
Das "Man in the Rain" hat mir neben dem "Far above the Clouds" von Anfang an am besten auf diesem Album gefallen (noch lieber mag ich die verlängerte Version auf dem "Early Mixes"- Album). Eigentlich war der Song bei mir sogar das ausschlaggebende Argument, die CD sofort zu kaufen und nicht erst auf ein Sonderangebot zu warten.
Übrigens, an dem Tag, als ich die CD gekauft habe, hat es in Strömen geregnet, daran kann ich mich noch gut erinnern. Und ich mußte (das war während meiner Ausbildung) zu Fuß vom Bahnhof zur Schule ohne Schirm laufen, darum verbindet mich wohl was mit dem "Man in the Rain"
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20.07.2009 13:36 |
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early_stages
Tubular Bell
Dabei seit: 28.08.2013
Beiträge: 21
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Ich weiß noch, wie enttäuscht ich war, als TB III damals herauskam. Für mich ist schon die Titelwahl ein Sündenfall, sorry: Ein Album, das mit den stringenten, homogenen und äußerst anspruchsvollen Vorgängern TB I und II rein gar nichts zu tun hat, so zu nennen, ist für mich reine Geldschneiderei. Damit hat Mike provoziert, dass viele Hörer und Kritiker es runtergemacht haben, denn den damit verbundenen Erwartungen kann diese Scheibe gar nicht gerecht werden.
Auf der CD, die in ihrer Zusammenstellung an einen Flickenteppich erinnert, passt inhaltlich nichts zusammen - ein Song wie Man in The Rain auf einem TB betitelten Album (?!), Techno-Bässe in den verwechselbaren Secrets-Stücken, zwischendurch minutenlang vor sich hin plätschernde Instrumentalstücke und dazu nur eine Handvoll Instrumente.
1990 lehnte Oldfield es kategorisch ab, Amarok aus kommerziellen Gründen Ommadawn II zu nennen, und dann bezeichnet er diese Scheibe hier acht Jahre später ernsthaft als Tubular Bells III... die kühle Distanziertheit, die die Musiker bei der Tour und auf der DVD später ausstrahlten, passt da ins BIld, zumal sie bei der spärlichen Instrumentierung der Tracks auch live sichtbar nicht viel zu tun hatten. Wenn man das mal mit den emotionalen TB II-Auftritten mit den zahlreichen Musikern und Instrumenten sechs Jahre zuvor vergleicht, ebenfalls eine reine Enttäuschung. Das Booklet mit den äußerst merkwürdigen Fotografien, die BWL-Yuppies auf einer Vernissage zu zeigen scheinen, rundet das Ganze in gewisser Weise ab.
Dennoch sehe ich Lichtblicke: The Top of the Morning gehört für mich zum besten, was Oldfield in den letzten 20 Jahren gemacht hat, Outcast hat ordentlich Pep und Far Above the Clouds hat der trotz der uninspierten gesampelten Sprachfetzen was. Den Rest halte ich für Oldfield-Verhältnisse für (teilweise klar) unterdurchschnittlich.
Ich kann dennoch nachvollziehen, dass einigen hier TB III gut gefällt, aber meiner Enttäuschung über Titelwahl, Zusammenstellung und Grundstimmung dieses Albums musste ich dann doch mal Luft machen.
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26.03.2015 21:00 |
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Sunjammer
einfach nur da
Dabei seit: 21.05.2002
Beiträge: 4.973
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So unterscheiden sich die Geister. Ich halte TB3 für durchweg gut gemacht....und gerade Top of the morning ist das einzig phantasieloseste und mir total nichtssagendste Stück auf dem ganzen Album........Geschmäcker sind halt doch verschieden.
__________________ "Geld allein macht nicht glücklich. Man muss schon Zoigl davon kaufen"
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27.03.2015 04:39 |
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Tarantoga
Administrator
Dabei seit: 23.01.2003
Beiträge: 2.590
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Zitat: |
Original von early_stages
die kühle Distanziertheit, die die Musiker bei der Tour und auf der DVD später ausstrahlten, passt da ins BIld, zumal sie bei der spärlichen Instrumentierung der Tracks auch live sichtbar nicht viel zu tun hatten. |
... also ich finde TB III absolut genial. Als ich zum ersten Mal die DVD mit der Liveperformance gesehen habe, war ich regelrecht geflasht. Und was die Musiker angeht: Das sind nun mal Profimusiker, die es nicht gewohnt sind und es auch nicht nötig haben, bei jedem 5-Töne Solo irgendwelche Sperenzchen (schreibt man das so?) zu machen.
Mir hat gerade das gut gefallen. MO hat sich für den Live-Auftritt einfach richtig gute Musiker ausgesucht, die - wie man in der Aufzeichnung sehen kann - zum Teil auch vom Blatt, also nach Noten spielen. In diesem Sinne ist TB III (wie auch schon TB II) einfach professioneller performt als die früheren Konzerte. Ein Hinweis darauf ist schon der Dirigent, der das Ganze ähnlich wie bei einem klassischen Konzert leitet und zusammen hält.
Bezüglich der scheinbar aus dem Rahmen fallenden Teile wie "Man In The Rain" oder "Top Of The Morning" ist das doch nichts wirklich Neues für Oldfield. Er hat doch beginnend mit "Sailors Hornpipe" und "Portsmouth" immer schon eingängige Melodien in seine komplexen Werke gemixt. Da kann ich keinen Stilbruch o.ä. erkennen. Eher ein Beibehalten bewährer Strukturen.
Und mir persönlich ist es eigentlich auch ziemlich egal, ob das Werk jetzt TB III oder irgendwie anders heißt. Ich denke, mit einem anderen Namen hätte es vielleicht keine DVD mit dem Live-Konzert gegeben und allein deshalb ist "TB III" völlig in Ordnung.
T.
__________________ Good afternoon, HAL. How's everything going? - Good afternoon, Mr. Amer. Everything is going extremely well ...
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28.03.2015 01:29 |
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Amarok
Platinum
Dabei seit: 13.05.2003
Beiträge: 302
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Ich habe, wie aber sehr oft bei Mikes Werken, einige Zeit gebraucht bist ich TB III gut fand.
Und wie es sunjammer schon gesagt hat, die Geschmäcker sind mehr als unterschiedlich.
"Man in the Rain" erinnert mich einfach zu sehr an "Moonlight Shadow".
"The Top of the Morning", "Outcast" und "Serpent Dream" sind einfach wunderbar.
Aber im Ranking seiner TBs ist es immer noch an der 3. Stelle...
Und was das Konzert betrifft: Ich brauche keine "Sperenzchen", ich schätze es wenn Musiker sich auf das Werk und ihr Instrument konzentrieren.
Ab wundervollsten finde ich immer noch die Passage im Knebworth-Konzert als Mike bei TB, Part 2, den Kopf an seine Gitarre legt.
Das ist für mich Aufgehen in der Musik...
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28.03.2015 12:06 |
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Also ich, obwohl Fan der ersten Stunde und zur ergrauten Oldfield-Liga gehörend, mag dieses Album. Ich finde gut, dass er nicht nochmal das selbe wie bei TB 2 gemacht hat und jeden Part 1:1 variiert hat. Meine Lieblingstracks sind die spanisch angehauchten, das ist wirklich großartig. Rosa Cedron singt dabei auch engelsgleich. Überhaupt: Ich mag die Frauen!! Egal, ob das leicht orientalisch angehauchte am Anfang oder Cara Dillons Maggie-Reilly-Hommage und natürlich vor allem Rosa: Mike Oldfields Gitarre verträgt sich einfach blendend mit schönen Frauenstimmen. Die etwas lockerere, sagen wir mal suitenhafte statt symphonische Form, bei der jeder Teil seine eigene Farbe hat, hat mir immer schon gefallen. Und dann im Ende dieser Höhepunkt: Far Above The Clouds, dass die Trommeln von Ommadawn, die Harmonik von Platinum und den Basslauf des TB1-Seite1-Finales zusammenführt, dazu die Tubular Bells und die großartige Gitarre! Ja, das lohnt sich. Zumal im Vergleich mit den anderen Alben der gleichen Schaffensperiode. Ich kann auch dem Konzert in London viel abgewinnen, sehr stimmungsvoll, noch besser fand ich die TV-Fassung der Schluss-Sequenz in der BBC.
__________________ Dr. Lothar Jahn - Guderoder Weg 6 - 34369 Hofgeismar
Kultur, Management, Presse und PR
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14.07.2016 15:31 |
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Kniefall
Crises
Dabei seit: 15.02.2016
Beiträge: 1.022
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Ja, so verschieden sind die Geschmäcker...
Dass er nicht TB1 nachgekocht hat, ist ok, und die Idee, so ein Werk gelegentlich neu nachzuempfinden, finde ich legitim und sehr gut. Es macht direkt Spaß, darin die Bezüge zum Original zu suchen und zu hören. Dass zB der Caveman bis auf einen einzelnen Schrei zusammengeschrumpft ist.
So dass ich insgesamt ganz gut vorankomme mit dem Mögen
aber mein Lieblingsalbum wird das nicht. naja, ist ja nicht so, dass es nicht genug andere gäbe.
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14.07.2016 15:51 |
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anorak
Administrator
Dabei seit: 09.02.2002
Beiträge: 5.322
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Vor ein paar Tagen haben wir "Jewel In The Crown" wiederentdeckt, unglaublich, wie entspannt es klingt. Es enthält wunderbare Melodien und Bassläufe. Für mich ist es zur Zeit das beste Stück auf TB3
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21.07.2016 12:13 |
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Tina
Two dark eyes :-)
Dabei seit: 26.09.2005
Beiträge: 2.051
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Zitat: |
Jewel in the Crown z.B. wäre ohne das Damen-Gesäusel für meinen Geschmack besser. Ich könnte durchweg auf die Damen verzichten. |
An mein Herz, Frau kniefall!
Ich sage seit Jahren, dass ich dieses manierierte Gesinge einfach scheußlich finde. Und die Optik trägt noch dazu bei, dieses Weib ist einfach völlig fehlbesetzt. Bahbah.
Krischi sagte es, wir haben in den letzten Tagen dauernd "Jewel in the Crown" vor uns hingesungen, gepfiffen und auch mehrfach gehört. Und ja, es ist wirklich so, so schön!
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21.07.2016 22:36 |
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Kniefall
Crises
Dabei seit: 15.02.2016
Beiträge: 1.022
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Zitat: |
Original von Tina
Zitat: |
Jewel in the Crown z.B. wäre ohne das Damen-Gesäusel für meinen Geschmack besser. Ich könnte durchweg auf die Damen verzichten. |
An mein Herz, Frau kniefall!
Ich sage seit Jahren, dass ich dieses manierierte Gesinge einfach scheußlich finde. Und die Optik trägt noch dazu bei, dieses Weib ist einfach völlig fehlbesetzt. Bahbah.
Krischi sagte es, wir haben in den letzten Tagen dauernd "Jewel in the Crown" vor uns hingesungen, gepfiffen und auch mehrfach gehört. Und ja, es ist wirklich so, so schön! |
Hab fast nix anderes von Dir erwartet ;-)) liebe Tina, und ja, mir gefällt JitC auch sehr gut!
Übrigens schön, wieder mal von Dir zu lesen :-)
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21.07.2016 23:43 |
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kaktus unregistriert
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Zitat: |
Original von Sunjammer
Man in the Rain hat mir persönlich auch nie so gefallen. Der Rest ist relativ gut. Outcast und Serpent Dream sind vor allem Live ein Genuss. Das Album ist einfach zu kurz und mit dem geklonten Secrets sogar noch kürzer. Aber ich finds dennoch gut. |
Da ich noch relativ neu hier bin und mich bisher zu TB 3 nicht weiter geäußert habe, möchte ich's mal hiermit (in Erwartung von TB 4) tun.
Ich kann mich weitgehendst obiger Meinung dazu anschließen, wobei ich die 4 Stücke ab Jewel in the crown am meisten mag.
Für mich fiel seinerzeit die VÖ dieses Albums mit einem beruflichen Neustart zusammen. Und daher sind damit auch heute noch viele positive Erinnerungen verbunden. Heutzutage, wo ich schon im Vorruhestand bin, den ich nicht wahrhaben will, gibt mir diese Musik noch immer so viel Kraft, beruflich noch mal was Neues zu wagen.
Auch das kann MO-Musik bewirken!
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18.07.2017 01:02 |
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