SaschaW
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Beiträge: 378
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jetzt endlich meine Stimme |
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Hallo allesamt!
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, und mir alle Stimmen hier genau angeguckt. Ich glaube, dass die Meinung zu TB3 dann auseinandergehen, je nachdem, wer Mike Oldfield wann kennengelernt hat. Diejenigen, die schon schon seit 10, 15 oder mehr Jahren seine Musik hören mögen vielleicht diese Scheibe nicht zu ihren Lieblingen zählen, da der Stil schon sehr anders ist. Und solche, die Mike erst sein 5 oder 8 Jahren intensiv hören (so wie ich) und noch zu der jüngeren Generation gehören, dann mag dieses Album schon eher gefallen.
Hier meine kleine unbedeutende Meinung:
Ich könnte das Album den ganzen Tag hören, über Monate hinweg und es würde nie langweilig werden. Auch wenn mich einige dafür schlagen und mir die ganzen alten Platten wie TB1 oder Amarok um die Ohren hauen - TB3 ist voller Abwechslung und Dynamik.
Zitat: |
ruiges Piano-ChillOut vs fetter HardRock vs Trance/Dance vs Pop |
Das kann ich nur bestätigen!
Besonders hat TB3 bei mir an Wert gewonnen, als die DVD von der Premiere in London herauskam. Zugegeben, der Meister produziert seine neuen Sachen überwiegend am Computer, aber soetwas dann für ein Konzert für ein solch riesen Orchester umzudichten, das ist meiner Meinung nach der absolute Hammer. Zu sehen, wie der eine am Anfang diesen hohen Introklang mit unterschiedlich gefüllten Wassergläsern produziert... Da finde ich einfach keine Worte für.
Wenn ich Musik höre, dann vielleicht etwas anders als manch anderer. Ich höre mich richtig rein, und mit der Zeit kenne jedes versteckte Instrument (das geht mir so mit der TSODE). Und selbst bei der TB3 kann ich jetzt noch immer wieder Neues entdecken.
Nun zu einigen einzelnen Tracks, die mir besonders gefallen:
Jewel In The Crown
Hammermäßig! Absolut zum chillen. Allerdings kann man bei diesem derart neuen Stil von Oldfield immer noch seinen alten Stil heraushören, was die ganze Sache super interessant macht. Er kann machen, was er will, ohne seine Faszination zu verlieren. Selbst die E-Drums, die mittendrin beginnen passen so super und rufen zuminderst bei eine Gänsehaut hervor. Die nächste Gänsehaut kommt dann gleich 45 Sekunden später, wenn nach dem Break mit den Trommeln, die seichte und harmonische Melodie einsetzt. Einfach genial.
Serpent Dream
Spanien läßt grüßen. Rockmusik und spanische Folklore zu mixen - hat das schon mal einer gehört? Ich nicht! Und ich finde es einfach nur spitze. In diesem kurzen Stück steckt unheimlich viel Dynamik finde ich. Auch einer der Tracks, die für die Abwechslung auf dem Album sorgen, weil es überhaupt nicht in das Konzept paßt, aber trotzdem nicht wegzudenken ist.
The Inner Child
Nach dem recht hektischen Stück davor, kommt einem dieser Track gleich einer Fee in einem Zauberwald vor, die einem in einer andere Welt trägt (Mol-Passage). Und dann komt man dort an (Dur-Passage): Gleich einem Paradies, einem parkähnlichen Garten mit vielen verschiedenen Tieren und allem was das Herz begehrt. Und du möchtest von diesem Ort nicht mehr weg... Sorry, ist die Fantasie mit mir durchgegangen. Aber wenn man sich einige Tracks mal in Fantasiebildern vorstellt, dann fangt man halt an zu träumen :-)
Man In The Rain
Gut, ist nicht mein absoluter Lieblingstrack, da ich schon kein riesiger Fan von "Moonlight Shadow" bin, und die beiden Titel sind ja schon sehr ähnlich - sogar die Stimme von Heather Bernett klingt schon fast wie die von Maggie Reilly. Trotzdem, zum kuscheln ist dieser Track allemale gut.
The Top Of The Morning
"Was ist das denn?!", hab ich gesagt, als ich diesen Track das erste Mal gehört habe. Aber mit der Zeit habe ich mich auch an dieses Stück gewöhnt. Hat zwar in diesem Sinne rein gar nichts mit Mike zu tun, aber damit tritt wieder dieser Besonderheitsfaktor ein. Warum soll sich ein Musiker nicht weiterentwickeln und mal auch was anderes machen. Es hat irgendwie einen netten Klang und wenn ich mal richtig mies drauf bin - paar mal gehört und schon geht die Sonne auf. Eben "Top Of The Morning" halt...
Secrets / Far Above The Clouds
Diese beiden Stücke gehören für mich zusammen, wie Tastatur und Maus. Am Anfang der zarte Klavierklang aus TB2, dann das der Einsatz des weiteren TB-Elements in Form von E-Sounds (ich hoffe, Ihr wißt, was ich meine) und dann diese vollkommen neuen Technodrums, die TB auf eine vollkommen neue Ebene heben. Doch dann geht es weiter mit "Far Above The Clouds". Dein Pulsschlag geht schneller, angetrieben durch den Puls der Musik. Und du weißt, gleich passiert was unglaubliches. Die weiche, kindhafte Stimme stimmt dich auf ein Ereignis ein, welches du nicht so schnell vergessen wirst. Und dann knallts. Deine Stereoanlage, ist voll aufgedreht, deine Häarchen auf den Armen stehen senkrecht nach oben und dann ertönt der Schlag der Glocke, die deine innere Anspannung einach ins Jenseits katapultiert. Dein Körper fängt an zu vibrieren. Die Drums im Hintergrund zwingen dich zum Tanzen. Du möchtest am liebsten einen Hammer nehmen und mit voller Wucht ebenfalls auf eine dieser Tubular Bells hämmern (die Glasvitrine im Wohnzimmer würde es auch machen). Die ganze Welt dreht sich um dich und um deine Musik, die du so liebst. Doch plötzlich ist alles ruhig um dich herum. Vögel zwitschern, Wasser plätschert. Du stehst in einem Wald, vor dir deine Frau, die dich in diesem Moment ziemlich wunderlich ansieht. Aber dir ist klar, dass du gerade das Erlebnis deines Lebens hattest und dich deine Gänsehaut die nächsten zwei Stunden noch begleiten wird. (Glaubt mir: so einen Text kann man nur schreiben, wenn der Track gerade als Loop im Player liegt).
Vielleicht habt ihr es ja herausgehört. Für mich ist TB3 eines der besten Alben von Mike und von allem, was ich bisher gehört habe. Viele konnte ich mit dieser Scheibe schon für Oldfield begeistern. Mit diesem Posting konnte ich endlich einmal meine ganzen Emotionen herauslassen, die ich mit TB3 verbinde. Ich könnte sicherlich noch mehr schreiben, aber das würde sich keiner mehr durchlesen. Deshalb soll es an dieser Stelle genügen. Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit.
Sascha3
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14.10.2002 09:53 |
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hmmmm,
kann man es besser erklären und beschreiben? Nein!
Ein toller Beitrag, sowas muss ich auch noch lernen. Da kann man beim Lesen die Musik fühlen.
Genial!
Stawi
__________________ hibernaculum.de
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16.10.2002 23:37 |
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SaschaW
www.schillertime.de
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Beiträge: 378
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Hallo miteinander!
Es freut mich, wenn solche Beiträge gefallen. ich werde mir nach und nach mal die Mühe machen, und öfter mal eine solche Rezession schreiben - das macht nämlich unglaublichen Spaß. Natürlich nur, wenn ihr alle wollt!!!
Bis denn
Sascha3
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17.10.2002 00:10 |
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Anja
Incantation
Dabei seit: 17.08.2005
Beiträge: 105
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Ich kann dazu auch nur eines sagen GENIAL. Tolle Beschreibung!
__________________ Liebe Grüße
Anja
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23.08.2005 17:01 |
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mgmusic
Ommadawn
Dabei seit: 13.08.2005
Beiträge: 74
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Hallo,
Ist schonmal jemandem (wahrscheinlich eher den Musikern unter uns) aufgefallen, dass Man in the Rain exakt die selben Harmonien hat wie Moonlight Shadow. Es wurde eine neue Melodie und neuer Text geschrieben. Aber der Ablauf der Harmonien und der Aufbau des Liedes ist exakt der selbe.
Genau wie bei To France und Talk about your live.
Ist doch interessant. Recycling.
Gruß
mgmusic
__________________ ____________________________________
www.mgmusic.info
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23.08.2005 23:07 |
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Moin,
meines Wissen, schaut es so aus:
Der Vergleich zwischen „Moonlight Shadow“ und „Man in the Rain“ ist legitim. „Man in the Rain“ entstand in den achtziger Jahren, als Mike Oldfield sich von seiner damaligen Familie trennte. Einige Drumparts stammen sogar aus „Moonlight Shadow“.
Warum Mike Oldfield mit „Man in the Rain“ nach sieben Jahren wieder einen Popsong veröffentlichte, ist nicht ganz klar. Bis zur Zusammenarbeit mit Warner Music wurde Mike Oldfield jahrelang von seine Produzenten und Plattenfirmen dazu gedrängt weitere Popsongs zu schreiben. Nun machte er das freiwillig und verwendet dabei noch einen alten Song? Das gäbe natürlich Anlass zu Spekulation. Nur so wichtig, ist dieser Song nicht wirklich.
Stawi
__________________ hibernaculum.de
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24.08.2005 00:10 |
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christian_k
Five Miles Out
Dabei seit: 28.11.2005
Beiträge: 812
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29.11.2005 17:10 |
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steffen
Platinum
Dabei seit: 11.08.2005
Beiträge: 488
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Also ich bin einer der alten Oldfield-Fans, dem es gelingt,mit der Zeit zugehen oder zunindest mal die neuen Sachen nicht zu verdammen. Seine neue Musik hört sich "leichter" an. Tubular Bells I ist und bleibt genial. Trotzdem läuft Tubulat Bells III bei mir viel häufiger. Es ist eine Zeitreise durch Oldfields Musik. Man in the rain alias moonlight shadow eingeschlossen. Das ist keine Kopie, sondern eine hommage. Hardrock-Riffs, akustische spanische Gitarre, klassisch angehauchter Gesang... Es ist alles dabei. Und dann die geilsten Bells aller Zeiten gepaart mit Ommadawn Chor Sound...
Christian, Du hast mit Deiner Rezension völlig recht. Eine -für mich- wirklich perfekte Scheibe.
Gruß
Steffen
__________________ ...stormy weather turns to blue - there´s a song to take with YOU
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30.11.2005 08:50 |
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christian_k
Five Miles Out
Dabei seit: 28.11.2005
Beiträge: 812
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Möchte ihr mal meine Cover-Version von "Man in the rain" hören?
Allerdings ist die Sängerin grottenschlecht.
Aber wenn man bedenkt, dass das Stück an einem Vormittag bei
mir zuhause aufgenommen wurde und die Dame noch nie zuvor
in ihrem Leben ernsthaft intoniert hat, sei es ihr verziehen..
also viel Spass beim Lästern: Man in the rain - Coverversion
__________________ Hier mal reinhören:
Timeless Illusions und Teil 2: Timless Illusions 2 und Opus 3
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30.11.2005 14:06 |
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anorak
Administrator
Dabei seit: 09.02.2002
Beiträge: 5.322
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sie singt besser als ich. weiß die dame, daß du das hier veröffentlichst?
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30.11.2005 14:22 |
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Gelöscht unregistriert
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Zitat: |
Original von christian_kasel
... und die Dame noch nie zuvor in ihrem Leben ernsthaft intoniert hat ...
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Und hoffentlich danach auch nie wieder. ;-)
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30.11.2005 14:23 |
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christian_k
Five Miles Out
Dabei seit: 28.11.2005
Beiträge: 812
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Zitat: |
Original von Krischan
sie singt besser als ich. weiß die dame, daß du das hier veröffentlichst?
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Ist die Schwester meiner Schwiegertochter und hat bestimmt nix
dagegen. Ihr Name ist Conny, falls sie jemand buchen möchte
gebe ich euch gerne die Kontaktdaten.
__________________ Hier mal reinhören:
Timeless Illusions und Teil 2: Timless Illusions 2 und Opus 3
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30.11.2005 14:26 |
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darkbell
Platinum
Dabei seit: 20.02.2002
Beiträge: 306
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Ups, ICH BINS NICHT!!!!!
Heiße zwar auch Conny und hab früher im Chor gesungen aber seit ich rauche kann ich zwar jeden Rhythmus halten aber mit den Tönen halten klappt das nimmer so
__________________ Music was my first love, and it'll be my last....
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30.11.2005 17:33 |
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darkbell
Platinum
Dabei seit: 20.02.2002
Beiträge: 306
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Nachtrag
Heh, lasst uns doch mal bei einem Treffen eine Karaoke-Party machen mit MO-Titeln!!
Ähm, Spässle gemacht, ist mir grad so beim anhören der Cover-Version eingefallen.
__________________ Music was my first love, and it'll be my last....
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30.11.2005 17:39 |
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Zitat: |
Original von Hibernaculum
Moin,
meines Wissen, schaut es so aus:
Der Vergleich zwischen „Moonlight Shadow“ und „Man in the Rain“ ist legitim. „Man in the Rain“ entstand in den achtziger Jahren, als Mike Oldfield sich von seiner damaligen Familie trennte. Einige Drumparts stammen sogar aus „Moonlight Shadow“.
Warum Mike Oldfield mit „Man in the Rain“ nach sieben Jahren wieder einen Popsong veröffentlichte, ist nicht ganz klar. Bis zur Zusammenarbeit mit Warner Music wurde Mike Oldfield jahrelang von seine Produzenten und Plattenfirmen dazu gedrängt weitere Popsongs zu schreiben. Nun machte er das freiwillig und verwendet dabei noch einen alten Song? Das gäbe natürlich Anlass zu Spekulation. Nur so wichtig, ist dieser Song nicht wirklich.
Stawi |
Man sollte dabei aber bedenken, das Mike damit auch erfolge in den Charts hatte...
Dieses Lied ist/war ein echter Lichtblick und hatte mich (leider vergeblich) hoffen lassen, das demnächst wieder ein Album kommt, das im Stil von Crises oder Discovery ist....
und wie viele andere, dachte ich, das wäre von Maggie Rheilly gesungen....was man doch mit einer entsprechenden Software alles machen kann..Maggie war bis heute die beste Sängerin die er jemals verpflichtet hatte....
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08.01.2006 15:32 |
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gubby
Green Crystal
Dabei seit: 02.07.2005
Beiträge: 474
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Hallihallo!!!
Also ich mag ja den traurigen Oldfield.
deshalb ist Moonwatch mein Favorit auf dieser Scheibe.
Wenn ich mal sterbe, möchte ich dieses Lied als letztes Geleit haben
)
__________________ Et si omnes scandalizati fuerint in te ego numquam scandalizabor
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09.01.2006 22:20 |
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Sunjammer
einfach nur da
Dabei seit: 21.05.2002
Beiträge: 4.979
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Hmmmm.....welche Gesangssoftware? Man in the Rain wurde doch auch von einer Gastsängerin gesungen....Cara Irgendwas.....glaube ich oder so ähnlich..... Und die hat echt ne super Stimme
Viele Grüsse
Martin
__________________ "Geld allein macht nicht glücklich. Man muss schon Zoigl davon kaufen"
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10.01.2006 05:45 |
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Gelöscht unregistriert
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Zitat: |
Original von Alterschwede
Man sollte dabei aber bedenken, das Mike damit auch erfolge in den Charts hatte...
Dieses Lied ist/war ein echter Lichtblick und hatte mich (leider vergeblich) hoffen lassen, das demnächst wieder ein Album kommt, das im Stil von Crises oder Discovery ist....
und wie viele andere, dachte ich, das wäre von Maggie Rheilly gesungen....was man doch mit einer entsprechenden Software alles machen kann..Maggie war bis heute die beste Sängerin die er jemals verpflichtet hatte.... |
"Man In The Rain" (übrigens die letzte in Deutschland veröffentlichte Single) war ein ziemlicher Flop in den Charts. Es war in Deutschland gerade mal eine Woche auf Rang 94 platziert, in den meisten anderen Ländern reichte es auch nicht zu mehr.
Der Gesang ist nicht Software-generiert, sondern stammt - wie Sunjammer schon schrieb - von Cara Dillon, unterstützt von einer gewissen Heather Burnett.
Mehr über und von Cara Dillon gibt´s hier:
http://www.caradillon.co.uk/
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10.01.2006 07:21 |
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